Naturschutzgebiet Maremma / Südtoskana


In die Südtoskana fuhren wir hauptsächlich wegen des Tarotgartens von Niki de Saint Phalle, nichtsahnend, was dort sonst noch an Wunderschönem auf uns wartete.

 

Unser Quartier im Süden der Toskana war ein Appartement in einem riesigen uralten Gutshof, der inmitten des Naturschutzgebietes Maremma liegt. Schon die Anfahrt war atemberaubend: eine lange, schon von Weitem sichtbare Pinienallee führte zum Eingang des Gehöftes.

Paola, die Gutsherrin, empfing uns mit großer Herzlichkeit und übergab uns unser wunderschönes und geräumiges Quartier. Danach setzte sie sich mit uns zusammen und gab uns jede Menge Anregungen für Ausflüge in die Umgebung, Lokaltipps, besonders schöne Strände ... usw.

 

Auf dem Gutshof lebten auch viele Tiere, unter anderem drei Hunde und einige Katzen, alles sehr liebe und zutrauliche Tiere, denen man anmerkte, dass es ihnen dort richtig gut ging. Gleich am ersten Abend unternahm ich einen Spaziergang, wobei ich nur auf dem sehr weitläufigen Gut unterwegs war - Sunny, eine der Hündinnen, lief wie selbstverständlich mit mir mit, eine richtige Kameradin, die zwar vorauslief, jedoch in einiger Entfernung immer stehen blieb und auf mich wartete: Würde ich einen Hund haben wollen, dann einen solchen!

Auch von einer der Katzen wurde ich eines Morgens auf meinem Spaziergang begleitet  - es war noch richtig früh am Morgen, kurz nach Sonnenaufgang, alles war in rotgoldenes Licht getaucht - und Katzi lief hinter mir her. Allerdings begleitete sie ich nur bis zum Ende der Pinienallee.

Unser Appartement war genau Nord-Süd ausgerichtet und hatte zwei Balkone, einen, der fast den ganzen Tag lang sonnig war und einen, der meistens schattig war - das war der meine. Die Sicht von meinem Balkon aus - den ich übrigens auch gerne nachts aufsuchte, um den Sternenhimmel zu bewundern:

Einer der Ausflugstipps von Paola waren Wanderungen in der Maremma. Eine dieser Wanderungen führte am Meer entlang und durch einen naturbelassenen Pinienwald. Es war ein Rundgang von etwa sieben Kilometern Länge.

 

 

Am ebenfalls naturbelassenen Strand hatten sich Leute aus dem Schwemmholz Unterstände gebaut, manchmal ganz schön gewagte und originelle Konstruktionen.

Auf unserer Wanderung begegneten uns auch zwei Füchse, freilaufende Tiere, doch extrem zutraulich, was uns etwas stutzig machte - einer von ihnen kam sogar bis zu mir her und schnupperte an meiner Hose.

 

Des Rätsels Lösung ist - die Füchse werden von Naturparkbesuchern gefüttert. Es ist "eigentlich" verboten, doch man hält sich nicht daran ... Die Folge davon ist, dass einem die Füchse wie Haushunde nachlaufen und um Futter betteln.